Für wen ist die Kupferkette geeignet?
Die Kupferkette ist für nahezu jede Frau im fruchtbaren Alter geeignet! Aufgrund der Tatsache, dass die Kupferkette eine besonders verträgliche und nahezu nebenwirkungsfreie Variante mechanischer Verhütungsmethoden darstellt, ist sie für viele Frauen in unterschiedlichen Lebensabschnitten eine attraktive Alternative zu herkömmlichen Verhütungsmethoden.
Übersicht der Themen:
- Kupferkette als hormonfreie Alternative
- Kupferkette für junge Frauen
- Kupferkette für Frauen mit späterem Kinderwunsch oder zwischen zwei Kindern
- Kupferkette nach Geburt und in der Stillzeit
- Kupferkette bei chronischen Erkrankungen
- Kupferkette als vegane Verhütung
- Kupferkette als Alternative zur Sterilisation
- Kupferkette als Notfallverhütung
- Für wen ist die Kupferkette nicht geeignet?
1. Kupferkette als hormonfreie Alternative
Frauen, die schlechte Erfahrungen mit hormonellen Verhütungsmethoden wie der Pille, Hormonspirale oder dem Hormonstäbchen gemacht haben, finden in der Kupferkette GyneFix® eine verträgliche hormonfreie Alternative. Hormonspirale, Pille und Co. greifen nachhaltig in den Hormonhaushalt der Frau ein. Bei einigen Methoden zur Verhütung wird nicht nur der natürliche Zyklus, sondern auch die monatliche Regelblutung vollständig unterdrückt. Durch diesen Eingriff in den natürlichen Hormonhaushalt der Frau können u.a. folgende Nebenwirkungen auftreten:
- Stimmungsschwankungen
- Libidoverlust
- Gewichtszunahme
- Magen-Darm-Probleme (Reizdarmsyndrom)
- Pickel oder Hautausschläge
- Haarausfall
- Schwächung des Immunsystems
- Balseninfektionen
- Pilzinfektionen
- Schwindel
- Migräne
- Bauchschmerzen
- Thrombosen und Schlaganfälle
Diese unerwünschten Nebenwirkungen werden durch die Kupferkette vermieden. Bei der Kupferkette GyneFix wird der Hormonhaushalt und der natürliche Zyklus der Frau nicht beeinflusst, da die Verhütung auf rein biochemischem Weg durch die Freisetzung von Kupferionen erfolgt. Diese Kupferionen wirken lediglich auf die Spermien des Mannes mit einem immobilisierenden Effekt und auf das Milieu der Gebärmutterschleimhaut („einnistungsunfreundlich“). Immer mehr Frauen, leiden offensichtlich unter den Nebenwirkungen der hormonellen Verhütung, oftmals sogar gar nicht bewusst. Für sie stellt die Kupferkette definitiv die sicherste hormonfreie Alternative dar. Und das mit einer Sicherheit von 99,5–99,9% (Vergleich Pille: 99,1–99,9% bei absolut korrekter Anwendung – hier erhalten Sie einen Überblick über die Sicherheit aller Verhütungsmethoden).
2. Kupferkette für junge Frauen
Für Mädchen und junge Frauen bietet die Kupferkette zur Verhütung den Vorteil, dass die Verhütungssicherheit besteht, ohne dass man aktiv an eine Verhütungsmethode denken muss. Die Pille ist im Alltag häufig eben doch nicht so sicher, wie gemeinhin angenommen wird. Laut einer amerikanischen Studie von Trussel über die Anwendungssicherheit bzw. Gebrauchssicherheit der Pille werden 9% der Anwenderinnen der Pille im ersten Jahr der Anwendung ungewollt schwanger. Dies wird auch durch die Ermittlungen der BZgA gestützt, denn im Rahmen einer Studie gaben 27% der ungewollt schwanger gewordenen Teenager an, beim Geschlechtsverkehr der zur Konzeption geführt hat, mit der Pille verhütet zu haben.
Die Gefahr die Pille zu vergessen oder dass die Verhütungswirkung durch Wechselwirkungen oder Einnahmefehler beeinträchtigt wird, besteht bei der Kupferkette GyneFix® nicht. Dadurch ermöglicht die Kupferkette GyneFix ein Höchstmaß an Freiheit und Flexibilität bei hoher Verhütungssicherheit.
Darüber hinaus wurde die Kupferkette in ihrer Form und Größe speziell so entwickelt, dass sie sich auch der schmalsten und kleinsten Gebärmutter perfekt anpassen kann, ohne Reizungen oder Verletzungen hervorzurufen. Daher führt sie nicht, wie von anderen herkömmlichen Spiralen bekannt, zu Schmerzen und starken Blutungen und beeinträchtigt auch den späteren Kinderwunsch nicht.
Des Weiteren, befindet sich der jugendliche Hormonhaushalt gerade erst in der Entwicklung und weist noch keinerlei Regelmäßigkeiten auf bzw. ist noch nicht fertig ausgebildet. In diesem Stadion bereits hormonell zu verhüten, würde diese gesamten Prozesse unterbinden und stilllegen. Die Kupferkette beeinflusst das fein abgestimmte hormonelle Regelwerk nicht und erlaubt es jungen Mädchen ihren Zyklus und ihre Sexualorgane fertig auszubilden.
Mit der Kupferkette besteht generell kein erhöhtes Infektionsrisiko, wichtig ist jedoch der Hinweis, dass bei wechselnden Sexualpartnern zusätzlich ein Kondom zu benutzen ist, denn die Kupferkette schützt ebenso wie die Pille und andere Verhütungsmethoden nicht vor sexuell übertragbaren Krankheiten wie z.B. Chlamydien.
3. Kupferkette für Frauen mit späterem Kinderwunsch oder zwischen zwei Kindern
Viele Frauen wollen bewusst ohne Hormone verhüten, weil sie befürchten, dass ein späterer Kinderwunsch durch die hormonelle Verhütung erschwert werden könnte oder eine Schwangerschaft nicht mehr möglich ist. Oftmals benötigt der Körper nach Absetzen der Pille mehrere Monate oder sogar 1–2 Jahre, bis er wieder einen regelmäßigen Zyklus und Eisprung hervorbringt. Die Kupferkette bietet Frauen mit späterem oder nahem Kinderwunsch sicheren Schutz bei gleichzeitig voller Flexibilität – und das bei völliger Aufrechterhaltung des natürlichen hormonellen Zyklus.
Sollte die Frau irgendwann entscheiden, dass jetzt der richtige Zeitpunkt ist, um den Kinderwunsch um- oder fortzusetzen, kann sie direkt nach Entfernen der Kupferkette schwanger werden, da der natürliche Zyklus unter der Kupferkette vollkommen intakt bleibt. Mit der Kupferkette kann somit bereits auch schon zuvor gezielte Zyklusbeobachtung für den Kinderwunsch stattfinden. Bei Verhütungsmethoden mit Hormonen dagegen dauert es oft mehrere Monate, bis sich der Zyklus wieder einpendelt und die Frau die Chance hat, schwanger zu werden. Gerade für berufstätige Frauen, die entscheiden, dass sie zu einem späteren Zeitpunkt Kinder haben wollen, ist die Kupferkette deshalb besonders gut geeignet.
Wichtig zu wissen: Von verschiedenen hormonellen Verhütungsmethoden wird sogar seitens des Herstellers abgeraten, wenn die Familienplanung noch nicht abgeschlossen ist. So zum Beispiel bei der Dreimonatsspritze. Ziehen Sie eine solche Verhütungsmethode nur in Betracht, wenn Sie keine Kinder mehr bekommen möchten und informieren Sie sich vorab genauestens über Langzeitfolgen, wenn Sie hormonell verhüten möchten.
4. Kupferkette nach Geburt und in der Stillzeit
Gerade in der Stillzeit und unmittelbar nach einer Entbindung möchte man meist nicht direkt wieder schwanger werden. Daher sollte man auch in dieser turbulenten Zeit einen hohen Wert auf sichere Verhütung legen. Ist die Frau jedoch am Stillen, muss Sie darauf achten, dass Ihre Verhütungsmethode nicht die Muttermilch beeinträchtigt. Hormonelle Verhütungsmittel sollten daher in der Stillzeit tabu sein. Da die Kupferkette völlig hormonfrei verhütet und keinerlei systemische Wirkung hat, bietet sie sich hervorragend als sichere, die Muttermilch nicht belastende, Verhütungsmethode während der Stillzeit an. Besonders, wenn in naher Zukunft ein weiteres Kind geplant ist, ist es gut den natürlichen Hormonhaushalt nach der Geburt unberührt zu lassen, damit sich auch eine weitere Schwangerschaft schnell und unkompliziert einstellen kann. Bei nicht stillenden Frauen mit einer Spontangeburt, kann die Kupferkette bereits nach 8 Wochen eingelegt werden, bei stillenden Frauen und bei Kaiserschnittgeburten nach 12 Wochen. Von hieran bietet die Kupferkette 5 Jahre Verhütungsschutz, kann aber bei erneutem Kinderwunsch auch frühzeitig entfernt werden. Eine erneute Schwangerschaft ist unmittelbar möglich.
5. Kupferkette bei chronischen Erkrankungen und Risikopatientinnen
In sogenannten Risikofällen sind hormonelle Verhütungsmethoden kontraindiziert. Dennoch werden sie häufig trotzdem verschrieben und die Patientin einer engmaschigeren Kontrolle unterzogen. Hierdurch wird jedoch teils ein unnötiges Risiko eingegangen, da die Kupferkette eine gesunde und sichere Alternative darstellt. Dies ist gerade dann der Fall, wenn häufig Medikamente eingenommen werden müssen, Verdauungsprobleme (Durchfall, Erbrechen) auftreten oder die künstlichen Hormone die Erkrankung verschlimmern können. Die Kupferkette stellt in diesen Fällen immer die sicherere und verträglichere Alternative dar. Beispiele, bei denen die Verhütung mit der Kupferkette sinnvoller wäre als eine hormonelle Methode oder hormonelle Methoden absolut kontraindiziert sind:
- Krebserkrankung oder erhöhtes Krebsrisiko
- Thrombose oder erhöhtes Thromboserisiko
- Diabetes
- Faktor 5 Leiden Mutation
- Depressionen
- Übergewicht
- Nikotinsucht (Raucherinnen)
- Bluthochdruck
- Migräne
- Autoimmunerkrankungen (Morbus Crohn u.a.)
- Reizdarmsyndrom
- Hormonunverträglichkeit
6. Kupferkette als vegane Verhütung
Besonders auch für Veganer ist die Frage nach sicherer Verhütung schwer zu beantworten. So werden auch bei der Herstellung von Kondomen tierische Bestandteile verwendet, hormonelle Verhütungsmittel enthalten tierische Bestandteile und wurden Tierversuchen unterzogen und selbst beim Basalthermometer muss man sich die Frage stellen, ob tierische Produkte bei der Herstellung eine Rolle gespielt haben. Vegane Verhütung ist nicht leicht und eventuell auch nicht immer gleich sicher. Viele Veganer Foren haben darüber diskutiert, ob die Kupferkette vegan ist und sind meist zu dem Schluss gekommen, dass dies nicht so sei, da ja auch bei der Herstellung der Kupferspirale Knochenleim verwendet wird. Wir konnten die Frage darüber in einem langen Verfahren klären und können berichten: Die Kupferkette ist eine sichere und vegane Verhütung!
„Im Rahmen einer Qualitätsprüfung sämtlicher Zulieferer (Kupferhülsen, Faden, Edelstahlelement) konnten wir ermitteln, dass für die Fertigung der Kupferkette GyneFix keine tierischen Komponenten eingesetzt werden (auch kein Knochenleim für die Herstellung der Kupferelemente). Auf Tierversuche wurde im Rahmen der Entwicklung der Kupferkette bewusst verzichtet, da die kontrazeptive Wirkung von Kupfer bereits seit vielen Jahren bekannt ist.“
7. Kupferkette als Alternative zur Sterilisation
Ist die Familienplanung abgeschlossen steht oftmals die Entscheidung für eine Sterilisation im Raum. Der Gedanke ein weiteres ungeplantes Kind zu bekommen, erfüllt manche Frauen regelrecht mit Angst in dieser Zeit. Eine Sterilisation scheint oft die einzige Alternative, besonders da man mit fortgeschrittenem Alter den Risiken der hormonellen Verhütung aus dem Weg gehen möchte. Viele Frauen bereuen jedoch oftmals die Entscheidung zu einer Sterilisation, da sie sehr endgültig ist und sich manche Frauen plötzlich nicht mehr als vollwertige Frau betrachten können. Darüber hinaus ist der Eingriff für eine Sterilisation mit gewissen Risiken verbunden und kann in manchen Fällen sogar tödlich enden (6%). Eine gute Alternative kann hier die Kupferkette darstellen. Sie belastet den Körper nicht und bietet einen enorm hohen Verhütungsschutz (Pearl-Index 0,1–0,5), ist keinen Anwendungsfehlern oder Wechselwirkungen unterlegen und kann für 5 Jahre im Körper der Frau verbleiben. Im Idealfall kann man so mit gerade mal 2 Kupferketten die Zeit bis zur Menopause überbrücken – was nicht nur einen enormen gesundheitlichen Vorteil hat, sondern sogar einen geringeren finanziellen Aufwand bedeutet als eine Sterilisation.
8. Kupferkette als Notfallverhütung
Die Kupferkette kann auch als Notfallverhütung als Alternative zur Pille danach nach ungeschütztem Geschlechtsverkehr verwendet werden. Die Kupferkette kann bis zu fünf Tage nach dem „Verkehrsunfall“ eingesetzt werden und selbst am fünften Tag noch eine Schwangerschaft zu über 99% verhindern. Dies bewirkt sie über ihren Doppel-Effekt, indem sie die Bewegungsfähigkeit der Spermien im weiblichen Körper beeinträchtigt und eine mögliche Einnistung einer bereits befruchteten Eizelle verhindert. Die Pille danach kann dies nicht leisten, sie kann lediglich den Eisprung nach hinten verschieben – passiert die Panne also zum Eisprung, könnte es trotz Pille danach zu einer ungewollten Schwangerschaft kommen.
Der große Vorteil der Kupferkette im Vergleich zur Pille danach besteht darin, dass die Kupferkette GyneFix zum einen länger und effektiver als die Pille danach eine mögliche Schwangerschaft nach dem „Verkehrsunfall“ verhindern kann. Zum anderen ist die Verhütungsfrage für die Anwenderin im Anschluss vorerst für lange Zeit geklärt, denn die Kupferkette kann als Langzeitverhütung fortan bis zu fünf Jahre in der Gebärmutter verbleiben – ohne Anwendungsfehler, ohne Vergessen ohne Wechselwirkung.
9. Für wen ist die Kupferkette nicht geeignet?
- Für Frauen, die unter der Kupferspeicherkrankheit Morbus Wilson leiden
Diese dürfen die Kupferkette GyneFix zur Verhütung nicht verwenden. Morbus Wilson ist eine relativ selten vorkommende Lebererkrankung, bei der Kupfer in der Leber nicht verstoffwechselt und abgebaut werden kann. Morbus Wilson ist genetisch bedingt und wird rezessiv vererbt.
Da das Kupfer nicht wie bei einem gesunden Organismus abgebaut werden kann, reichert es sich in den inneren Organen an und entfaltet dort toxische Wirkung. Auch Kupfer in der Ernährung muss bei Morbus Wilson in jedem Fall reduziert werden. Dementsprechend kann die Kupferkette GyneFix® als Verhütungsmethode wie auch die Kupferspirale bei einem Vorliegen von Morbus Wilson nicht verwendet werden.
- Für Frauen, die unter einer schweren Kupferallergie leiden
Das Thema Kupferallergie wurde in den letzten Jahren immer wieder kontrovers diskutiert und leider stehen eindeutige wissenschaftliche Belege derzeit noch aus. Seit dem Bestehen von GyneFix-Deutschland ist uns bisher kein einziger Fall einer Kupferallergie bzw. Kupferunverträglichkeit gemeldet worden. Darüber hinaus wird bei der GyneFix® Kupferkette nur Kupfer in einer sehr reinen Ausprägung verwendet, welches über nahezu kein allergenes Potenzial verfügt. Sollten Sie über medizinische Unterlagen verfügen, aus denen hervorgeht, dass bei Ihnen eine Kupferunverträglichkeit bzw. Kupferallergie besteht, dann würden wir uns freuen, wenn Sie uns das unter info@verhueten-gynefix.de zur Vervollständigung unserer Dokumentation melden würden. Sie möchten gerne noch mehr zum Thema Kupferallergie und Kupfervergiftung erfahren? – Dann lesen Sie hier.
- Für Frauen mit einem zu dünnen Myometrium (Gebärmuttermuskel)
Ist der Muskel dünner als 1 cm, kann die spezielle Verankerung der Kupferkette nicht funktionieren. Aber kein Grund zur Sorge, bei den meisten Frauen ist dieser Muskel ausreichend dick. Nach der Hormonspirale, der Hormonspritze oder anderen hormonellen Verhütungsmitteln kann es zu einer sogenannten Uterusatrophie kommen, also einer Verkümmerung der Gebärmuttermuskulatur – werden die Hormone abgesetzt kann sich dieser aber innerhalb von 3 Monaten wieder voll aufbauen und die Kupferkette kann eingesetzt werden.
- Für Frauen, die unter sehr heftigen, krankhaften Regelbeschwerden (mit Erbrechen und Ohnmacht und sehr starken Blutungen) leiden
In diesem Fall sollte vorerst abgeklärt werden, worin die Ursache dieser heftigen Beschwerden liegt und ob eine hormonelle Therapie indiziert ist.
Die Kupferkette von A-Z:
Alternative Sterilisation Ärzte Einlage Entfernen junge Mädchen Kosten nach Geburt Nebenwirkungen Notfallverhütung Sicherheit Verankerung vegane Verhütung Vorteile Voruntersuchung Voraussetzung Wechseljahre Wirkung
Hilfreiche Links:
- GyneFix Deutschland Webseite
- GyneFix-Ärztefinder
- GyneFix Youtube Kanal
- Die Kupferkette auf Facebook
- GyneFix Experten und Ihre Erfahrungen
- Studie zur Kupferkette: Neue Technologie für intrauterine Verhütung und Behandlung erwachsener, nulli- und multiparer Frauen: Welches intrauterine System ist geeignet?Welches intrauterine System ist geeignet?
- Studie zur Kupferkette:GyneFix® – Das rahmenlose intrauterine kontrazeptive Implantat für Kontrazeption im normalen Zyklus, im Notfall und nach Abort